Schnittstellen medizinischer Arbeit praxisnah erkundet
Rettungsdienstlicher Nachwuchs des DRKs besuchte Hausarztpraxis
Mosbach. (pm/frh) Auf eine fachlich gut vernetzte Berufsausbildung legt man beim Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Mosbach großen Wert. So besuchen alle Auszubildenden eines Jahresgangs gemeinsam mit ihren Ausbildern eine hausärztliche Praxis, um die Schnittstellen zwischen den Berufsbildern nähergebracht zu bekommen. Zu diesem Zwecke war man Anfang Oktober mit neun angehenden Notfallsanitäter/innen vor Ort in der Praxis Dr. med. Ralf Stuck in Billigheim zu Gast.
Das Rollenverständnis und die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den Instanzen der medizinischen Versorgung standen dabei im Mittelpunkt. Andreas Harsch, Facharzt für Allgemeinmedizin, gab den angehenden Rettungskräften Einblicke in die alltägliche Tätigkeit von Hausärzten und den Leistungsumfang, den die Praxen anbieten.
Wo liegen die Unterschiede zwischen den Haus- und den Notärzten? Welche Qualifikationen werden benötigt? Wie sind die Arbeitszeiten und welche Ausstattung hat man zur Verfügung? Solche und ähnliche Fragestellungen wurden in der praktischen Anschauung erörtert. Dass Andreas Harsch selbst auch gelernter Rettungsassistent ist und zudem in mehreren Diensteinsätzen im Monat als Notarzt wirkt, machte die Darstellung noch authentischer.
Für den „fachlich versierten Austausch auf Augenhöhe und geprägt von gegenseitigem Respekt“ dankten die Ausbildungsleiter Robin Bracht und Henning Waschitschek. Die gute Tradition des Praxisbesuches bereits seit mehreren Jahren wolle man auf alle Fälle fortsetzen. So wurde der nächste Besuch für den Folgejahrgang bereits zur Planung ins Visier genommen.