„Inner Wheel“ unterstützt die Obdachlosenhilfe
500 Euro für das Aufnahmehaus des DRKs gespendet

Mosbach. (pm/frh) Den ärmsten der Armen auf der Durchreise eine Herberge zu geben, ist der Zweck von Aufnahmehäusern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). In der Sulzbacher Straße 17 unterhält der Mosbacher DRK-Kreisverband eine solche Einrichtung für Wohnsitzlose. Zu deren finanziellen Unterstützung überbrachte der „Inner Wheel Club Neckar-Odenwald“ (IWC) durch seine Präsidentin Elke Mattusch-Großkopf und Sekretärin Tabitha Heinemann dieser Tage einen symbolischen Scheck über 500 Euro.
„Es ist eine sehr wichtige soziale Einrichtung, die aber auch hohe Unterhaltungskosten verursacht“, erklärte DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek. Umso mehr sei man dankbar für die Spende. Der zuständige Abteilungsleiter Gerhard Weidner gab den Gästen einen Einblick in die Leistungen der Einrichtung, die Zuflucht, aber auch etwa als zeitweilige Postadresse die Chance auf Rückkehr zu einem geregelten Leben ermöglicht.
„Es sind etwas weniger Durchreisende als sonst unterwegs“, beschrieb Weidner die aktuelle Situation in Bezug zur Corona-Krise. Im Jahr habe man normalerweise rund 260 Übernachtungen, ergänzte Blaschek. Durch die Pandemie habe sich die Verweildauer, die normalerweise immer auf nur eine Übernachtung im Monat beschränkt ist, etwas verschoben. Für eine gewisse Phase brachte man hier einige Wohnsitzlose auch etwas länger unter. Dass Obdachlosenunterkünfte zwischen Heilbronn und Heidelberg rar gesät sind, merkte Gerhard Weidner dazu an.
„Wir bieten den obdachlosen Menschen auch weit und breit die einzige kostenfreie Waschmaschine, die nächste ist in Aschaffenburg“, unterstrich Steffen Blaschek. Geschaffen wurde die Einrichtung im Jahr 2014, als die Mangelversorgung auf diesem Feld in Mosbach und Umgebung dringend behoben werden musste. Die Idee selbst geht jedoch wesentlich weiter zurück. Erste Pläne für ein Obdachlosenheim gab es beim Mosbacher DRK bereits im Jahr 1996. „Man muss die Kommunen schon immer wieder daran erinnern, welche Verpflichtung sie auch gegenüber diesen Menschen haben“, mahnt Gerhard Weidner. Als DRK tue man gemäß seiner Satzung als Wohlfahrtsverband gerne, was man kann, um zu helfen. Bei den Kosten aber stünde auch die öffentliche Hand mehr in der Verantwortung, als sie derzeit trägt, so Weidner.
Dass die Spende hier „einer guten Sache“ hilft, unterstrich Elke Mattusch-Großkopf als Präsidentin des IWC. Der Service-Club, dessen Mitglieder ausschließlich Frauen sind, unterstützt das Obdachlosenheim bereits seit einigen Jahren kontinuierlich. Den Dank für die Verbundenheit sprachen DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek und Abteilungsleiter Gerhard Weidner auch im Namen von DRK-Präsident Gerhard Lauth aus.