Auszeichnung für die Schule und ihre jungen Ersthelfer
Realschule Obrigheim darf sich mit der Urkunde „Ausgezeichnete Schule“ schmücken
Ausgezeichnete Schule! Mit dem Titel darf sich die Realschule Obrigheim schmücken. Denn „Ausgezeichnete Schule – Schulsanitätsdienst“ steht auf der Urkunde des Jugendrotkreuzes im DRK-Landesverband Baden-Württemberg , die sich die jungen Ersthelfer für ihre Schule erarbeitet haben. 16 Mitglieder hat die AG Schulsanitätsdienst aktuell in der 9. Klasse, weitere zwölf Schülerinnen und Schüler machen eine Grundausbildung in der AG Erste Hilfe.
Aufgabe der Schulsanitäter ist es, am Rande der Bundesjugendspiele, beim SMV-Fußballturnier oder einfach in den Pausen dabei zu sein, um im Notfall Erste Hilfe zu leisten. Sie werden innerhalb der Schule über das System „SaniAlarm“ alarmiert und können im Notfall auch den Rettungsdienst anfordern.
Für die Urkunde mussten die Mädchen und Jungen aber noch mehr tun: Sie nahmen erfolgreich an einer AG Erste Hilfe teil und erwarben sich die entsprechende Bescheinigung. Kontakte mit der Ausbilderin im DRK, Swenja Kaiser, sowie ein Besuch in der DRK-Rettungsleitstelle mit Besichtigung der Rettungswache standen ebenfalls auf dem Programm. Auch die Leiter der AGs, die Lehrer Patrick Bier und Michael Trendl, mussten noch dazulernen: Sie absolvierten eine Ausbildung zum Ausbilder im Schulsanitätsdienst.
Beeindruckt war DRK-Kreisgeschäftsführer Guido Wenzel beim Vor-Ort-Termin von der großen Schar der jungen Retter, die im einheitlichen Schulsanitätsshirt die Treppe herunterkamen, um ihre Ehrung entgegenzunehmen. Ohne Scheu sind die jungen Sanitäter auch bei ihren Einsätzen, bestätigte Patrick Bier. „Sie machen das wunderbar und sind super motiviert“.
Nicht weniger engagiert als die Schülerinnen und Schüler zeigte sich Patrick Bier. Er ist buchstäblich „Feuer und Flamme“ für die Blaulichtorganisationen, seit Jahren bei der Feuerwehr engagiert und auch dem Roten Kreuz stark verbunden. „Jede Hand, die hilft, ist wichtig“, betont er. Nicht nur für ein ehrenamtliches Engagement im Blaulichtbereich wirbt er. Ihm ist auch wichtig, dass Rettungsdienst, Feuerwehr, Kliniken und andere Organisationen als mögliche Berufswege an der Schule vorgestellt werden – so geschehen in den vergangenen Wochen. Die Idee von Swenja Kaiser, im DRK-Kreisverband Mosbach einen Stammtisch der Schulsanitäter aufzubauen, um den Austausch der Ersthelfer an den Schulen noch zu verbessern, will er gerne unterstützen.
Immer rückwirkend erhalten die Schulsanitäter die zur Urkunde gehörige Plakette, stellte RSO-Rektorin Kerstin Neunecker-Weis bei der Übergabe fest. Das heißt: Die Arbeit geht weiter. „Nach der Plakette für das Schuljahr 2023/24 ist vor der Plakette für das nächste Jahr“. Im September startet die AG wieder. „So kann es die nächsten Jahre gerne weitergehen“, freut sich Patrick Bier. Die Urkunde wird einen würdigen Platz im Foyer der Schule erhalten, sind sich die Ausbilder und Schulleiterin Kerstin Neunecker-Weis einig.