Zehn Paletten „frische Ware“ für den Tafelladen
Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden spenden für Roland Gässlers Aktion „Jedem soviel er braucht“
Viele Gaben zum Erntedankfest kommen auch in diesem Jahr dem Tafelladen des DRK-Kreisverbands Mosbach zugute. Gespendet haben Kinder und Eltern, Mitglieder von Kirchengemeinden und andere Einrichtungen. Gesammelt hat Roland Gässler, der Initiator der ökumenischen Aktion „Jedem so viel er braucht“, die seit vielen Jahren immer im Herbst im Raum Mosbach läuft. „Ich habe das angefangen, jetzt treibe ich es auch weiter“, schmunzelte Roland Gässler bei der Übergabe der ersten Paletten an den Tafelladen. Die Aktion steht auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der beiden Dekane Johannes Balbach und Folkhard Krall.
Stapelweise Mehl, Reis, Nudeln und Gemüsekonserven sowie viele andere haltbare Lebensmittel holte Gässler mit Unterstützung des ehrenamtlichen Tafel-Helfers Günter Ebel bei 22 Schulen, Kindergärten sowie bei evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in den vergangenen Tagen ab. Weitere 27 Stationen wird er bis Anfang November noch abklappern, denn solange läuft die Aktion „Jedem soviel er braucht“ noch.
„Vielen Dank, dass Sie wieder einmal den Motor angeworfen haben“, so Dekan Folkhard Krall zu Roland Gässler, der die Aktion bereits zum zwölften Mal durchführte. Die gespendeten Waren sind dem Tafelladen eine große Hilfe, denn von den Märkten werde vor allem frische Ware nahe dem Verfalldatum zur Verfügung gestellt, berichtete DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek. Täglich fahren ehrenamtliche Helfer die Bäcker und Lebensmittelmärkte an, mit denen man kooperiere, informierte Günter Ebel auf Nachfrage des Dekans. Auch ein Drogeriemarkt ist unter den Partnern, denen man sehr dankbar sei, betonte Blaschek.
Knapp 800 Berechtigungsscheine für den Einkauf im Tafelladen sind derzeit ausgegeben. Hinter jedem Schein steht im Durchschnitt ein Haushalt mit drei bis vier Personen, so dass man auf eine Zahl von fast 3000 Personen komme, die im Tafelladen regelmäßig einkaufen. An fünf Tagen in der Woche ist der Verkaufsraum für jeweils zwei Stunden geöffnet. Eingespielte Teams von meist langjährigen Ehrenamtlichen sorgen im Dreischichtbetrieb für das Einsammeln, Sortieren und Verkaufen. „Auch da sind wir drauf angewiesen, dass sich immer wieder Helfer finden“, betonte Blaschek.
Sein Dank wie auch der des Dekans galt allen, die zum Erntedankfest Solidarität mit den Bedürftigen in der Region und den Geflüchteten zeigen. „Schön, dass die Hilfsbereitschaft der Menschen nicht nachlässt.“ Zum Abschluss kündigte Roland Gässler noch eine „Zugabe“ an. Da vielerorts auch Geldspenden gesammelt wurden, wird er zum Abschluss der Aktion noch ein Kuvert übergeben.
Wer noch spenden möchte:
Die Erntedank-Aktion „Jedem so viel er braucht" läuft noch bis Anfang November. Kurz entschlossene Spender dürfen sich gerne noch bei Roland Gässler in Rittersbach melden: Per Telefon 06293/95032 oder per Mail an r.gaessler(at)t-online.de. Es kann alles, was zum täglichen Bedarf benötigt wird, gespendet werden, allerdings auch dieses Jahr nur haltbare, verpackte Lebensmittel; keine leicht verderbliche Ware.