Beim Rettungsdienst Neckar-Odenwald, betrieben vom DRK-Kreisverband Mosbach, haben am 1. Oktober sechs junge Frauen und Männer ihre dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin (NFS) aufgenommen. Gleich in den ersten Tagen wurden Jaqueline Hoog, Lisa Schäfer, Justin Hettinger, Leon Müller, Louis Glaser und Jonas Volk mit vielen Informationen versorgt. Die Praxisanleiter Matthias Klein und Henning Waschitschek berichteten über die Inhalte und den Ablauf der Ausbildung, führten in das wichtige Thema „Hygienebestimmungen“ ein, demonstrierten den Umgang mit der Trage  und stellten den „Neuen“ die Arbeit der Leitstelle und den Digitalfunk vor. Wobei die Neuen gar nicht so „neu“ sind: Alle Sechs starten entweder aus dem Hauptamt als Rettungssanitäter oder nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in ihre Ausbildung.

Auch DRK-Präsident Gerhard Lauth, Geschäftsführer Guido Wenzel, Geschäftsbereichsleiter Michael Kiefner und Vertreter des Betriebsrates begrüßten die neuen Azubis. Gerhard Lauth dankte für das Engagement und stellte fest: „Sie gehen den Weg in einen der gesuchtesten Berufe überhaupt.“

Er wisse aus eigener Erfahrung, wie wertvoll die Arbeit der Retter vor Ort sei. Es sei wichtig, dass es im Notfall Menschen gebe, die mit hoher Kompetenz und Ruhe helfen. Guido Wenzel betonte, dass bei Fragen die Türen der Ausbilder und aller anderen Ansprechpartner stets offenstehen. „Nutzen Sie dieses Fachwissen.“ Dem schloss sich Gerhard Lauth an und ergänzte abschließend: „Ich bin dankbar, dass Sie diese Ausbildung machen, als DRK-Präsident und als Bürger.“

In den vergangenen Jahren hat der Beruf eine wichtige Aufwertung erfahren: Notfallsanitäter am Einsatzort dürfen nach Vorgabe der ärztlichen Verantwortlichen nun auch selbstständig Medikamente verabreichen – eine entscheidende Aufwertung der Kompetenzen, für die die Notfallsanitäter beim DRK entsprechend ausgebildet werden. Insgesamt bildet der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbands Mosbach damit aktuell 47 Frauen und Männer in drei Jahrgängen zum NFS aus und setzt damit angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels konsequent auf den eigenen Nachwuchs.