Mit Sicherheit besser fahren
Zehn Rotkreuzler trainierten mit Rettungswagen und Krankentransportwagen
Wenden im „Höfle“, das Meistern enger Kurven und sicheres Einweisen – das und vieles mehr übten zehn Rotkreuzler im Fahrsicherheitstraining unter Anleitung von Ludwig Maximilian Hoffmann von der k-data GmbH, Fuhrparkassistenz. Das zertifizierte Fahrsicherheitstraining des Unternehmens der Buro‘s-Gruppe wurde speziell für den Rettungsdienst und Fahrdienste in der Sozialwissenschaft entwickelt.
Der Tag startete mit allgemeinen Informationen zum Thema im Service Center in der Bleichstraße. Unter anderem erfuhren die Teilnehmer, dass die meisten Unfälle mit Rettungsfahrzeugen innerorts passieren, und zwar beim Rangieren und Parken. Bei den Schadensverursachern sind nicht, wie man denken könnte, die jungen Mitarbeiter in der Mehrheit. Auch langjährige Beschäftigte laufen Gefahr, einmal unaufmerksam zu sein. Ein Ziel der Schulungen der k-data GmbH ist es, die Zahl der Schäden und damit auch die Kosten im Fuhrpark zu reduzieren.
Nach dem knapp zweistündigen Theorieabschnitt ging es auf den Neckarelzer Messplatz zum Praxisteil, für den ein Rettungswagen und ein Krankentransportwagen bereitstanden. Zuerst wurde mit Pylonen ein kleiner „Kreisverkehr“ abgesteckt. Ziel war es, ein Gefühl für das Kurvenfahren mit dem großen Fahrzeug mit seinem hohen Schwerpunkt zu bekommen. Vor allem wollte Schulungsleiter Hoffmann den Blick für die transportierten Personen schärfen. Deshalb durften die Teilnehmer reihum auch hinten auf der Trage Platz nehmen, während ein Kollege das Fahrzeug durch den engen Kreis steuerte. Da können einem 25 Stundenkilometer schon ganz schön schnell vorkommen.
Nach einem Imbiss wurde „Einweisen“ geübt. Als besonders schwierig wurde es erkannt, sich als Fahrer komplett auf den Kollegen zu verlassen, der mit Handzeichen vorgibt, wie viel Platz nach rechts, links und hinten noch zur Verfügung steht. Wahrzunehmen ist das aus dem Fahrzeug heraus nicht ohne Weiteres – die eng gestellten Pylone verschwinden in der Regel in den „toten Winkeln“ der Rückspiegel. Anschließend ging es noch um das Wenden und den richtigen Moment des „Einschlagens“. Unter den teilnehmenden Rettungsdienstlern waren „alte Hasen“ ebenso wie FSJlerin Cécile und die junge Auszubildende Cora Mae. Alle hatten Spaß und lernten noch dazu. Auch eine Mitarbeiterin der RNZ kam vorbei und wird berichten.