Gemeinsame Jahresübung der DRK-Kreisverbände Mosbach und Buchen
27 Verletzte waren innerhalb 55 Minuten erstversorgt
Walldürn. (cka) Auf dem Gelände des Flugsportclubs Walldürn fand die gemeinsame Nachtübung „Behandlungsplatz 25 (BHP 25)“ der DRK-Kreisverbände Mosbach und Buchen statt. BHP 25 heißt, dass eine Stunde nach Aufbau einer medizinischen Infrastruktur 25 verletzte Personen erstversorgt sein müssen.
Das Übungsszenario war klar festgelegt als Brandereignis an einem Flugtag in einem Gebäude des Flugsportclubs. Das Übungsziel war definiert, so Dominic Burger, Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Buchen, „die Kommunikationsstrukturen in alle Richtungen zu optimieren“.
Die Einsatzkräfte sammelten sich zunächst mit 20 DRK-Fahrzeugen und Gerätewagen auf dem Gelände des DRK-Ortsvereins Walldürn bei der Feuerwehr. Von hier aus wurde zum Einsatzort abgerückt. Nicht einmal 30 Minuten nach dem Eintreffen dort war die Infrastruktur eines „kleinen Krankenhauses“ errichtet, in dem die „Verletzten“ zunächst gesichtet, registriert und dann erstversorgt wurden. Im Szenario reichte die Spannbreite der Verletzungen von Kopfplatzwunden über starke Prellungen bis hinzu schweren Verbrennungen.
Insgesamt waren bei der Großübung 94 Rote Kreuz-Helfer aus den Ortsvereinen der beiden DRK-Kreisverbände Buchen und Mosbach beteiligt. Hinzu kamen noch 27 Patientendarsteller (also zwei mehr als vorgesehen), sechs „Schminker“, zwei Sicherungsposten, vier Notfallseelsorger, 12 Personen vom Kreisauskunftsbüro sowie ein „Einspieler“, der eine kurze Einführung gab.
Die Fahrzeuge brachten alles Notwendige vom Verbandpäckchen bis zum Notstromaggregat mit. Im technischen Sektor standen Zelte mit Beleuchtung und Heizung, Beleuchtung für den Außenbereich und Stromversorgung für das gesamte Areal zur Verfügung. Spezialisten für Logistik stellten die Materialversorgung vor Ort sicher.
Medizinisch reichte das Spektrum vom „normalen Verband“ bis zur Beatmung mit Narkose. Der Schwerpunkt lag auf der Erstversorgung der Schwerst-, Schwer- und Leichtverletzten, aber auch erkannte Erkrankungen konnten behandelt werden. Abschließend konnten die stabilisierten Patienten dann vom Behandlungsplatz in die ihren Verletzungen entsprechenden „richtigen“ Kliniken verbracht werden.
Im Nachhinein waren sich die Urban Fuchs, Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Mosbach, und Dominic Burger einig, dass die Übung ein voller Erfolg war. Denn alle 27 verletzten Personen waren bereits in weniger als 55 Minuten auf dem Behandlungsplatz erstversorgt. Natürlich wurde das ein oder andere Verbesserungspotential identifiziert, aber summa summarum war man sehr zufrieden.