Entlastungsangebote in der häuslichen Pflege sinnvoll nutzen
DRK bietet Senioren-Aktiv-Gruppen, Demenzgruppen, häuslichen Betreuungs-dienst und „ServiceZeit“ an
Mosbach. (cka) Die Betreuung von pflegebedürftigen, meist älteren Menschen zu Hause ist anstrengend und die pflegenden Angehörigen stoßen häufig an ihre Grenzen. Denn für sie lassen die Sorgen und die Bewältigung des Alltags oft nur wenig Raum für Freizeit und Entspannung. Betroffenen bietet der DRK Kreisverband Mosbach diverse Hilfen zur Entlastung an, um mehr persönlichen Freiraum zu gewinnen.
Im Haus „Henry Dunant“ in der Sulzbacher Straße 17 werden an fünf Nachmittagen in der Woche von 14 bis 17 Uhr bis zu zehn pflegebedürftige Menschen in Gruppen durch mehrere geschulte ehrenamtliche Helferinnen bei Kaffee und Kuchen, Singen, Bewegung, Kreativität und Gedächtnistraining betreut. Freude, Anregung und Entspannung stehen dabei im Vordergrund. Zurzeit bestehen zwei Demenz-Betreuungsgruppen und drei Senioren-Aktiv-Gruppen. Ein Hol- und Bringdienst ist für die Gruppen eingerichtet.
Daneben bietet das DRK auch die häusliche Betreuung als „niederschwelliges Betreuungsangebot“. Angehörige haben dadurch die Möglichkeit, sich vom Pflegealltag zu erholen, Luft zu holen oder einfach mal etwas Zeit für sich selbst und für Freunde zu haben.
Das DRK offeriert ergänzend zur pflegerischen Versorgung und zu seinen vielen ehrenamtlichen Angeboten älteren, zu Hause lebenden Menschen haushaltnahe Dienstleistungen mit Servicequalität durch fest angestellte Mitarbeiter. Dieses Angebot nennt sich „ServiceZeit“. Vieles, was im Alltag daheim mit zunehmendem Alter oder bei Krankheit schwerer fällt und oft auch den Angehörigen zu viel wird, übernehmen kompetente Mitarbeiter. Das kann vielfältige Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen Versorgung und der Bewältigung von sonstigen Alltagsanforderungen rund um den Haushalt sein. Die ServiceZeit-MitarbeiterInnen stehen sowohl als „Hauswirtschafter“ als auch als „Kümmerer“ für Alltagsprobleme bereit.
Über die Pflegeversicherung bestehen inzwischen verschiedene Möglichkeiten, Leistungen und andere Unterstützungen ganz oder teilweise von den Pflegekassen erstattet zu bekommen. Seit 2017 haben alle Pflegebedürftigen Anspruch auf Erstattung von Entlastungsleistungen in Höhe von 125 Euro monatlich (keine Barauszahlung). Bei Verhinderung der Angehörigen kann die sogenannte Ersatzpflege greifen.
Über Angebote, Ansprüche und die vielfältigen Finanzierungsmöglichkeiten informieren die DRK-Mitarbeiter Gerhard Weidner, Abteilungsleiter Soziale Dienste, Tel. 06261-9208-16, Pflegedienstleiterin Tanja Philippi-Sauer, Tel. 06261-9208-25 oder Hauswirtschaftsleiterin Heidi Schönsiegel, Tel. 06261-9208-29 gerne individuell und ausführlich.