Aktion #LichtAus gegen Kürzungen im Sozialbereich
Initiative der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg
Am Mittwoch, 8. November, gehen um 17.30 in vielen sozialen Einrichtungen und Rathäusern im Land die Lichter aus. Hintergrund der Aktion #LichtAus in den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg sind die geplanten massiven Kürzungen im Bundeshaushalt. 25 Prozent der Mittel für die soziale Infrastruktur sollen gestrichen werden. Deshalb sollen die Lichter für 25 Sekunden ausgehen - eine Sekunde für jedes geplante Prozent Einsparung im Bundeshaushalt. Der Aufruf kommt von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg, zu der auch das Rote Kreuz gehört. Der Landkreistag und der Städtetag schließen sich ebenfalls an. Werden die Kürzungen Realität, dann sind nach der Einschätzung der Liga unter anderem 4000 Stellen für Freiwilligendienste in Gefahr. Migrationsberatungsstellen könnten geschlossen werden. Mehr Informationen gibt es unter
#LichtAus
#SozialkürzungenStoppen
Unterstützung kommt auch vom Landkreistag:
Zur Aktion #LichtAus, die auf die Folgen der Kürzungen des Bundes um 25% im Bereich der sozialen Infrastruktur aufmerksam machen will, äußert sich der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg, Prof. Dr. Alexis von Komorowski, wie folgt:
„Die Pläne des Bundes, die Mittel etwa für die Migrations- und Bildungsberatung, aber auch für Deutschkurse massiv zu kürzen, sind nachgerade widersinnig. Schließlich gilt es mehr denn je, geflüchtete Menschen so schnell wie möglich in Arbeit zu bringen. Angesichts eines massiven Fach- und Arbeitskräftemangels haben wir ein enormes Interesse daran, dass die Geflüchteten von Leistungsempfängern zum Teil der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung werden. Außerdem ist und bleibt Arbeit das beste Mittel der Integration. Die Landkreise unterstützen daher die Forderung der Liga der freien Wohlfahrtsverbände, dass es insoweit dringend zu einer Kurskorrektur auf Bundesebene kommen muss.“