Erste-Hilfe für Vorschulkinder
Am 24.4.2018 fand im katholischen Kindergarten St. Marien in Neckarelz ein HELFI-Kurs statt.
Der HELFI-Kurs soll bereits Vorschulkindern das Thema „Erste Hilfe“ näherbringen. An diesem Tag waren Maik Heins, Kreisausbildungsleiter beim DRK-Kreisverband Mosbach, eine Erzieherin sowie sieben Vorschulkinder mit ihren Lieblingskuscheltieren anwesend.
Zuerst stellte sich Maik Heins den Kindern vor. Als die Kinder dann an der Reihe waren, sich und ihre Kuscheltiere vorzustellen, war das Eis schon gebrochen.
In einer ungezwungenen, kindgerechten Atmosphäre wurden dann Fragen gestellt wie „Kennt ihr dieses Zeichen auf der Jacke?“ oder „Habt ihr das sonst schon mal irgendwo gesehen?“ Alle Kinder wussten sofort, dass es sich um das Deutsche Rote Kreuz handelt und dass das DRK Menschen hilft. Es wurde darüber geredet, wer wo im Alltag hilft oder helfen kann und welche Erfahrungen die Kinder bisher mit dem Krankenwagen gemacht haben.
Danach erörterten alle zusammen wie man vorgeht, wenn man selbst verletzt ist oder sieht, dass jemand anders verletzt ist. Auch die Notrufnummer 112 wurde den Kindern spielerisch vermittelt (1 – ein Daumen hoch, 1 – zweiter Daumen hoch, 2 – beide Daumen zusammenhalten), wobei erklärt wurde, dass die Eltern oder die Erzieherin die Nummer wählen sollen und nur, wenn kein Erwachsener in der Nähe ist, das Kind selbst zum Hörer greifen soll.
Nachdem die Kinder aufgezählt hatten, wer schon welche Verletzungen hatte, erklärte Herr Heins kurz, welche Pflaster man wie und wofür verwendet. Anschließend „verarzteten“ die Kinder sich gegenseitig mit Pflastern an den Fingern. Danach zeigte Maik Heins ihnen, wie man einen Kopfverband anlegt. Dann verbanden sich die Kinder wieder gegenseitig, wobei auch Herr Heins einen Verband bekam.
Als nächstes war auch die Erzieherin dran und bekam von Herrn Heins mithilfe eines Tupfers und eines Dreiecktuchs einen „Piratenverband“ verpasst. Das wollten die Kinder dann auch sofort ausprobieren.
Natürlich mussten ja auch noch die Kuscheltiere versorgt werden. Sie wurden von den Kindern mit Pflastern, Tupfern, Verbänden und Tüchern verarztet, was den Kindern sichtlich Spaß machte, denn sie wollten gar nicht mehr damit aufhören.
Nachdem die Verletzungen aller Tiere versorgt waren, erklärte Maik Heins noch die Funktion der Rettungsdecke, wobei alle ihre Hände unter die Decke legten, um zu schauen, ob sie tatsächlich die Wärme hält.
Jedes Kind bekam zum Schluss noch ein Urkunden-Pflaster-Mäppchen und somit war der einstündige HELFI-Kurs zu Ende.