Ein „unterschätztes Ehrenamt“ gewürdigt
Blutspenderehrung bei der Stadt Mosbach.
Mosbach. (pm/frh) Es gehört seit vielen Jahren zur guten Tradition, dass die Stadt Mosbach gemeinsam mit dem hiesigen Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) einen Ehrungsabend für langjährige Blutspenderinnen und Blutspender ausrichtet. Nachdem der Empfang zuletzt ausfallen musste, hatte man Donnerstagabend wieder in den unteren Rathaussaal eingeladen. Oberbürgermeister Michael Jann konnte dort immerhin sechs der insgesamt 25 zur Ehrung vorgesehenen Personen aus dem Stadtgebiet willkommen heißen.
Es sei „wohl noch immer Corona geschuldet“, dass nicht ganz so viele Ehrungspersonen der Einladung folgten, stellte OB Jann gleich eingangs fest. Man freue sich aber dennoch, dieses Jahr wieder in offiziellem Rahmen für eine Gabe „von unschätzbarem Wert“ danken zu können. Begrüßen konnte er unter den Teilnehmern auch den Kreisgeschäftsführer des DRKs, Steffen Blaschek, sowie den zuständigen Bereitschaftsleiter, Maik Heins. Ebenso waren Vertreter der Gemeinderatsfraktionen gekommen.
„Bisweilen vielleicht von einem Blutspender selbst als Ehrenamt oft unterschätzt, aber lebenswichtig!“ sei dieses Engagement, das so vielen Menschen hilft. Der Bitte des DRKs und des Deutschen Blutspendedienstes, sei er auch diesmal „sehr gerne nachgekommen“, bei einem feierlichen Ehrungsabend im alten Rathausgebäude die anerkennenden Urkunden und Ehrennadeln zu überreichen.
Darüber hinaus dankte er für das ehrenamtliche Engagement beim DRK, das zuletzt auch das kommunale Testzentrum möglich gemacht habe. Die Fortsetzung der Einrichtung in Eigenregie des Mosbacher DRK-Kreisverbands, die vorläufig bis Jahresende läuft, unterstütze man durch Bereitstellung der Räumlichkeiten gerne weiter.
„Blutspende ist ein Dienst am Nächsten“, betonte DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek. Mit der kleinen Vergütung durch den Deutschen Blutspendedienst tue jede einzelne Spende auch etwas Gutes für die Bereitschaften vor Ort, welche meist die Spendenaktionen organisieren. Vielen sei dabei auch gar nicht bewusst, dass der wertvolle Lebenssaft gar nicht am häufigsten bei Unfällen, sondern in der größten Menge bei Krebserkrankungen zum Einsatz kommt. Daraus lasse sich erahnen, wie viel für die gesamte Gesellschaft von diesen Spenden abhängt, zeigte Blaschek auf.
Mit dem Aufruf durch Maik Heins erhielten die anwesenden Blutspender/innen aus den Händen von OB Jann ihre Auszeichnungen. An der Spitze stand dabei mit Achim Spitzer ein langjähriger Blutspender, der für die eindrucksvolle Zahl von 100 Blutspenden mit der Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und der eingravierten Spendenzahl 100 erhielt.
Und nahezu alle Spender/innen bekannten, dass die Zahl der Blutspenden, für die sie geehrt wurden, bereits nicht mehr aktuell ist. Die kürzlich wieder durchgeführten Blutspendenaktionen haben sie ebenfalls wieder besucht und setzen damit ihr Engagement fort. Mit der Gabe von Blut andere, unbekannte Leben zu retten, scheint für sie bereits zum festen Bestandteil innerer Haltung geworden zu sein.
Info:
Für zehn Blutspenden erhalten die Blutspender-Ehrennadel in Gold: Alexander Arnold, Patrick Davis, Tina Gehrmann, Isa Güvenc, Verena Haßfeld, Angelika Kretz, Elena Lack, Peter Micklisch, Thomas Müller, Gabriele Ottowitz, Manuel Roos, Deborah Schmoll, Elisabeth Wiedmann-Gfesser.
Für 25 Blutspenden erhalten folgende Personen die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 25: Birgit Axmann, Martin Dietz, Michael Dordel, Annerose Götz, Christian Lengyel, Martina Rosenlehner, Maik Werner.
50 Mal Blut gespendet haben folgende Personen und erhalten die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 50: Thomas Baier, Silke Koch, Thilo Schwendner, Karin Simon-Dautermann.
Für 100 Blutspenden die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 100 erhält Achim Spitzer.